on tour

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21. März 2016

Iguazu - Buenos Aires - Montevideo

Wasserfälle Iguazu - brasilianische Seite

...aus allen Ecken und Ritzen kommt Wasser







Galgata del Diabolo

der saß da einfach so rum

hunderte verschiedene Schmetterlingen

nä, wat bin ich schön

auch ein seltener Vogel

und es geht weiter, von der argentinischen Seite

es sprudelt von allen Seiten und man kommt pitschnass nach Hause

...wir vermissen unsere Mopeds

einer der schönsten Springbrunnen - Puerto Iguazu

auf nach Buenos Aires

Überblick verschaffen mit der 24h Stadttour

abends kommen die Müll- / Papiersammler, mit Kindern unterwegs

irgendein wichtiges, schönes Gebäude von ca. 1000

Stadtteil La Boca

Puero Madero bei Nacht

Hundesitter

der Obelisk - ein Wahrzeichen von Buenos Aires

Stadtteil San Telmo



der erste Stadtfriedhof im Stadteil Recoleta - hier liegen zahlreiche rühmliche und berüchtigtePortenos

Blick vom vorgelagerten Park auf die Skyloine von Buenos Aires

über den Rio de la Plata nach Uruguay - Montevideo


Fahrradtou um Montevideo herum

in Montevideo gibt es den längsten Karneval der Welt, jedes Jahr 40 Tage lang!

Nachdem wir unsere Mopeds los waren, haben wir uns auf die letzte Etappe unserer Südamerika-Reise eingestimmt, Städte und Sehenswürdigkeiten. Mit dem Flieger ging es von Santiago de Chile am 10. März nach Buenos Aires. Leider war Monis Reisetasche noch im Flieger Richtung Amsterdam; die wollte schon nach Hause. Wir sind also um eine Tasche leichter weiter von Buenos Aires nach Puerto Iguazu in der argentinischen Region Misiones geflogen. In der Gegend wird aktuell u.a. vor dem Dengue-Fieber gewarnt. Leider waren alle unsere Mückensprays in Monis Tasche. Wir haben uns am späten Abend dann noch schnell in Iguazu mit einem fürchterlich stinkenden Mückenspray eingedeckt, um wenigstens das Zimmer frei von 'Zickas' zu halten.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Bus nach Brasilien Foz de Iguazu zum Park mit den Wasserfällen. Die brasilianische Seite wirkte auf uns sehr aufgeräumt und schön angelegt. Sogar unsere Kreditkarten funktionierten hier einwandfei. Die Wasserfälle waren gigantisch, das können die Fotos nicht annähernd verdeutlichen. Aus allen Ecken strömt Wasser, es rauscht, als ob man sich in einer laufenden Klospülung befindet. Dann kommen einem auf einmal putzige Tierchen entgegen und man knipst schon wild drauf los. Es sind die Koatis, kleine Nasenbären. Später merkt man, dass es fast schon eine Plage im Park ist und überall, wo es etwas zu essen gibt, kommen sie den Menschen ohne Angst immer näher und können auch zubeißen. Wir wollten dann noch ein bisschen wandern und hatten uns am Nachnmittag für einen Wanderweg entschieden, den wir aber nur 3-4 Kilometer in die eine Richtung und dann zurück laufen wollten. Das war nicht möglich; man durfte nur in eine Richtung laufen und nach 13 km ein Boot nehmen (nicht im Parkpreis inbefriffen), um zurück zu kommen.
Im Hostel in Puerto Iguazu haben wir uns dann schön ausgeruht; sehr schöne Hängematten dort. Am nächsten Tag haben wir wieder Bustickets gekauft, um zum Park auf argentinischer Seite zu fahren. Auch alles schön, aber doch spürbar argentinisch (es ist immer etwas kaputt und provisorisch geflickt). Hier fährt man mit einer alten Bimmelbahn erst einmal zum Ufer, um zum Garganta del Diabolo zu laufen. Das ist die Abbruchkante, bei der das Wasser in eine150 Meter breite und 700 Meter lange Schlucht hineinstürzt, einfach irre. An jeder Ecke der Plattform gibt es etwas anderes zu bestaunen. Danach sind wir noch einen von vielen möglichen Wegen gelaufen, der im unteren Bereich der Wasserfälle verläuft. Nach ca. 500 Fotos und durchnässt haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht.
Übrigens konnten wir an dem Tag Monis Reisetasche am Flughafen abholen; sie hat eine kleine Weltreise gemacht wurde erfolgreich nachgesendet. Am Abend haben wir die Taschenrückkehr gefeiert, und zwar in einer provisorisch eingerichteten Gartenbar. Dort spielte und sang ein Argentinier lauthals heimische Lieder und es wurde ein leckeres und kühles Bier gereicht :-)
Am Sonntag 13. März wollten wir nach Paraguay fahren, um dort die Märkte zu besuchen. Am Busbahnhof erfuhren wir, dass die am Sonntag immer geschlossen haben. Also hatten wir nun einen Ausruhtag.
In Buenos Aires ist alles schneller und lauter, fast überall. Wir haben uns mittels eines Touribusses und einem 24-Stundenticket (eine Runde dauer ca. 3,5 Stunden, Nutzung der Karte 24 Stunden möglich) erst einmal einen Überblick über diese riesige Stadt verschafft. Wie schon gesagt, einfach riesig. Zu Fuss konnten wir dann gezielter Orte erreichen, die wir interessant fanden, u.a. San Telmo mit eher kleinen Gassen und ausgefallenen Geschäften, Ricoleta und den Park vor der Stadt, der auf einer Bauschutthalde entstanden ist. Auch eine Milonga, eine gesittet ablaufende Tangoveranstaltung haben wir besucht, schon beeindruckend diese Tanzart.
Am 18. März charterten wir eine Fähre um 45 km über den Rio de la Plata nach Colonia del Sacramento zu schippern. Dort ging es mit dem Bus weiter nach Montevideo. Diese Stadt ist ganz anders, als viele Städte, die wir bisher gesehen haben. Viel ist kaputt und kurios, aber irgendwie hat die Stadt einen Charme. Sie sieht aus wie Paris im ehemaligen Ostblock. Vieles wird hier aber eher pragmatsich und unaufgeregt angepackt. Ein kleines Land mit einer eher geringen Kriminalität und liberalen Gesetzen. Hier kann man Canabis legal kaufen. Und! Der Karneval dauert hier 40 Tage!!!

Wir sind am Ende unserer Reise und trudeln jetzt zurück nach Buenos Aires, um am 24. März nach Hause zu fliegen. Uns ist schwindelig von den vielen Bildern, Erlebnissen und Informationen. Vor allem die Menschen haben uns immer wieder beeindruckt, ihre Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft.
Jetzt freuen wir uns aber riesig bald nach Hause zu kommen und euch alle wiederzusehen, hasta luego!!!

Moni & Jürgen

9. März 2016

über die Küste zum Hafen nach Valparaiso

totaler Ölverlust - Halt an der Autopista

Marco hilft spontan - Abschleppen von Bulnes nach Concepción

bei BMW - mal alles auseinander nehmen....

Zeitvertreib in Concepciòn - auf der Einkaufsmeile
typisch Chile - immer noch Zeugen aus der Vergangenheit

Besuch des Kohlebergwerks in Lota bei Concepciòn

der Garten der Kohlebarone in Lota


Sonntagsvergnügen im Park für die Kinder

Bucht Caleta Lenga bei Concepción

Straßenkunst während der Rotphase
Bismarckturm im Park von Concepciòn

die letzten Tage auf dem Campingplatz


Laguna Perro bei Pchilemu am Morgen
Schwarzkopfschwäne - Laguna Perro
Geburtstagsspaziergang am Strand bei Pichilemu - der Herbst kommt

Strand Pichilemu in der Nebensaison





 die Elektrik der Q46 streikt - spontane Hilfe von Carlos und Vanessa aus Chile

21.500 km unfallfrei - was für eine super Tour

und die Maschinen laufen immer noch

am 7. März 2016 die Mopeds am Containerhafen abgegeben - bis bald ihr Qühe

Unsere Tour mit den Mopeds - 21.500km
Wir haben uns vom rauschenden Fluss Cautin aufgemacht und wollten noch genüsslich Richtung Pazifikküste fahren und dort unsere Tour mit den Mopeds ausklingen lassen. In Curacautin haben wir vorsichtshalber doch noch das Getriebeöl bei beiden Qühen gewechselt. Dann ging es ein Stück auf die Routa 5, die Autopista, entlang. Die Temperartur kletterte zum Mittag gefühlt auf über 30 Grad. Ich fuhr hinter Moni her und hatte immer so einen blöden Film auf dem Visir; ich dachte hier gibt es aber ne Menge kleine Mücken oder so. Plötzlich fährt Moni rechts ran: "die Öllampe ist an....?!!!"
Also anhalten und gucken. Oje, die ganze Maschine voller Öl. Der Messstab zeigte nichts mehr an. Da war auch klar, das Öl hat Monis Quh schon einige Kilometer vorher verteilt. Erst einmal die Maschine abkühlen lassen, bevor wir den Reserveliter nachgefüllt haben. Zwischendurch hielt auf der anderen Seite dieser chilenischen Autobahn Marco an, ein Mopedfahrer mit seiner Mutter im Auto aus der Gegend. Wir haben uns für abends im 10km entfernten Hotel verabredet. Bis dahin sollte Monis Quh wohl noch durchhalten. Am nächsten Tag half Marco uns mit seinem Anhänger, um Q19 100 Kilometer weiter nach Concepciòn zur BMW Werkstatt zu schleppen. Dort prophezeite man uns, dass es mindestens von Mittwoch (nachschauen, was los ist) bis Montag 29.2.2016 dauern wird.....
Also Zeit für Stadtbummel, Parkbesichtigungen, Cafés, Essen gehen, Besichtigungen im Umland. So sind wir unter anderem mit dem Bus ca. 40 Kilometer nach Lota gefahren und haben dort ein Kohlebergwerk unter dem Meer besichtigt. Dieses Bergwerkmuseum jagte einem neben der schrecklichen Geschichte der Bergleute heute noch einen Schrecken ein: die Holzkonstruktionen waren schon ganz schön vom Wasser unterspült und sehr marode. Tageslicht tut dann doppelt gut.
In Dichato 30 Kilometer nördlich von Concepciòn trafen wir auf ein schmuckes und ungewohnt aufgeräumtes Städtchen. Hier hat ein Tsunami im Jahr 2010 ganze Arbeit geleistet und das Städtchen fast dem Erdboden gleich gemacht. Man weiß bis heute nicht, wie viele Menschen dabei den Tod gefunden haben...
Am Dienstag 1.3. war Monis Moped dann fertig; endlich wieder ein guter Klang und eine Kupplung, die funktioniert. Wir sind 460 Kilometer nördlich bis nach Pichilemu gefahren, einem sonst überlaufenen Touristenstädtchen. Das Wetter war hier an der Küste schon verrückt: im Inland war es ca. 35 Grad heiß und an der Pazifikküste prallten Wolken und gefühlt 5 Grad Antarktiskälte aufeinander. Zum Glück gab es kein Gewitter, nur gespenstisches Grau.
Als wir zur allerletzten Etappe nach Valparaiso aufbrechen wollten, streikte Q46. Die Elektrik spielte verrückt, der Starter funktionierte nicht. Carlos und Vanessa auf dem Campingplatz halfen sofort, so gut es ging. Carlos war zwar angehender Elektroingenier, doch den Fehler fand er so schnell nicht. Also Moped den Berg rauf schieben, und tatsächlich, sie sprang an....
Wir sind zu Erika und Günter nach Vina del Mar gefahren und haben unsere lieben, treuen, geschundenen... Qühe im Containerhafen in Valparaiso abgegeben.
Von hier geht es am 10. März nach Iguazu, Buenos Aires und Montevideo, noch ein paar mehr Eindrücke aus Südamerika sammeln...